Das Massaker von Sant´Anna di Stazzema - Ein deutsches Kriegsverbrechen

07.09.2021 (Dienstag) 19:00 - 22:00

Saal

560 Tote, Säuglinge, Kinder, Frauen und Alte. Die angebliche „Partisanenbekämpfungsaktion“ in den Morgenstunden des 12. August 1944 in dem toskanischen Dorf Sant’Anna di Stazzema war in Wirklichkeit ein mörderischer Akt der /Panzergrenadierdivision „Reichsführer SS“/ gegen unbeteiligte Zivilbevölkerung. In Italien wurden die verantwortlichen Offiziere im Jahre 2005 in Abwesenheit zu lebenslänglicher Haft verurteilt, doch eine Auslieferung fand nicht statt. In Deutschland wurden die Ermittlungen 2015 „mangels Tatverdachts“ eingestellt. Zwar konnte die Erhebung der Anklage gegen den in Hamburg lebenden Gerhard Sommer erzwungen werden. Das Verfahren gegen den über 90-jährigen wurde kurz danach aber wegen Verhandlungsunfähigkeit eingestellt.

Enio Mancini - Überlebender des Massakers , Maurizio Verona - Bürgermeister von Stazzema und Rechtsanwältin Gabriele Heinecke werden über die bis heute präsenten Folgen des nie gesühnten Massenmordes und den Kampf um Gerechtigkeit berichten.

Eine Veranstaltung des AK-Distomo