01.09.2020 (Dienstag) 20:30 - 22:00
Kurzfilme der Filmkommune Rojava und Informationen zur aktuellen Situation
Anlässlich des Antikriegstages am 1. September laden wir zum Open-Air
TATORT Kurdistan Café ein. Bei gutem Wetter zeigen wir verschiedene
Kurzfilme der Filmkommune Rojava und informieren über die aktuelle Lage
vor Ort. (Bei Regen mit begrenzten Plätzen drinnen)
Embargos, geschlossene Grenzen und geopolitische Machtspiele erschweren
die ohnehin schwierige medizinische Versorgungslage, sodass Corona die
Selbstverwaltung vor enorme Herausforderung stellt.
Der Krieg in der Region hält unvermittelt an. Dschihadistische Söldner
der Türkei morden und plündern weiter, die türkische Armee hält die
bisher angegriffenen Gebiete besetzt und zieht weitere Truppen an der
Grenze zusammen.
Wir wollen über den Ernst der Lage sprechen, aber auch mit den
Kurzfilmen aus Rojava und einer Liveschaltung dorthin den Alltag in der
Region beleuchten.
Über die Filmkommune Rojava
Die Filmkommune Rojava in Kobanê bildet Drehbuchautor*innen, Regisseure
und Filmemacher*innen aus. Gegründet 2015, ist ihr Ziel, entgegen dem
elitären Kino ein populäres Kino zu schaffen, in dem sich die Menschen
aus den verschiedenen Regionen ihre Geschichte einander erzählen. Neben
dem kulturellen Austausch liegt ein weiterer Fokus auf der Perspektive
der Frauen und der Unterdrückten. Kurdisch, das jahrzehntelang in Syrien
verboten war, wird erstmalig zur Kinosprache.
Ihr Schwerpunkt liegt auf den Geschichten der Revolution, des Kampfes
der Frau, den Geschichten der Unterdrückung und des Aufbegehrens. Aber
auch der Umgang mit der Revolution, persönliche Erfahrungen und
Konflikte werden erzählt.